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Was wäre wenn: Die Tabellenlage im Frauenfußball

kha

Überbezirklich sind keine großen Änderungen zu erwarten

Stand heute werfen die hiesigen Vereine von der Oberliga-Baden-Württemberg bis zur Landesliga weder um den Aufstieg noch gegen den Abstieg ihren Hut in den Ring.

Seit langen Jahren vertritt der Hegauer FV mit seiner 1. Frauenmannschaft die Seevereine an vorderster Front, in diesem Jahr nach dem Abstieg des SV Deggenhausertal sogar wieder mit Alleinstellungsmerkmal in der Oberliga Baden-Württemberg. Fünf Spieltage vor Schluss hat der HFV (6./25 Punkte) die Saisonfrüchte bereits in trockenen Tüchern, rangiert genau in der Tabellenmitte.

Die Verbandsliga Südbaden schickt höchstens einen Verein in die Oberliga. Ganz vorne rangieren punktgleich Alemannia Freiburg-Zähringen und die SG Gegenbach/Zell/Fischerbach (1. und 2./je 49) vor der SG ESV/PSV Freiburg (3./36). Die beiden Vereine vom Bodensee belegen Plätze im Mittelfeld der Tabelle. Der SV Deggenhausertal (5./26) müsste zum Aufstieg noch auf Platz 3 vorrücken, um einspringen zu können, falls vom Führungstrio keiner aufsteigen will oder darf. Die Reserve des Hegauer FV (6./25) kann nicht aufsteigen, da die „Erste“ ein Klasse höher spielt. In Abstiegsnöte dürften beide Clubs auch nicht mehr kommen, da die drei Letztplatzierten (Höchstzahl der Absteiger aus der Verbandsliga) bei noch vier, teils fünf Spielen bereits zehn und mehr Punkte Rückstand aufweisen.

Aus den Landesligen Staffeln 1 und 2 steigt jeweils der Meister auf, die beiden Zweitplatzierten spielen in Hin- und Rückspiel den dritten Aufsteiger aus. Ganze vorne in der für den Bezirk Bodensee wichtigen Landesliga Staffel 2 steht die SG Neukirch/Hammereisenbach (1./47) vor der SG Hausen/Nollingen (2./45). Die im letzten Jahr erst in den Aufstiegsspielen gescheiterte SG Aach-Linz/Denkingen (4./39) kann sich mit zwei rückständigen Spielen noch Chancen ausrechnen, einen der ersten beiden Plätze zu erreichen. Die beiden anderen Seevereine in dieser Staffel, der SV Litzelstetten (5./26) und SG Sauldorf/Meßkirch (6./25) haben mit den zum Aufstieg berechtigenden Plätzen nichts mehr zu tun und sollten auch beim Abstieg bereits „jenseits von Gut und Böse“ angekommen sein, da auch hier der Drittletzte, FC Weizen (10./9) schon zu weit weg ist.

Auf Bezirksebene gibt es die Bezirksliga, deren Meister in die Landesliga Staffel 2 aufsteigt. Hier rangiert die Reserve des SV Deggenhausertal (1./27) auf dem Spitzenplatz. Zumindest die SG Immenstaad/FN-Fischbach und der BSV Nordstern Radolfzell (2. und 3./je 19) können aber noch ganz nach vorne rücken, rechnerisch auch noch der SC Konstanz-Wollmatingen (4./17). Beim Abstieg wird es kompliziert, da die Staffel ohnehin mit nur neun Vereinen spielt bei einer Sollzahl von zehn Clubs. Mit der zurückgezogenen Elf der Spfr. Owingen-Billafingen steht zudem der erste Absteiger schon fest. Danach müsste die beste nicht abgestiegene Mannschaft der Bezirksliga gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga A antreten, um in Hin- und Rückspiel entweder Klassenerhalt des Bezirksligisten oder Aufstieg des Vizemeisters der KA zu ermitteln. Offen derzeit, ob dies erforderlich ist. Übrigens hat der Kreisliga A-Meister natürlich auch das Recht zum direkten Aufstieg.

Da im Frauenfußball sehr viele Spielgemeinschaften am Start sind und immer wieder welche neu gegründet werden, ist hier natürlich die Voraussage um Auf- und Abstieg noch schwieriger als bei den männlichen Sportkameraden. Auch kommt es noch mehr darauf an, welche Teams überhaupt bereit sind, den Weg in die höhere Klasse anzutreten.